Als ich noch ein Baby war, wurde ich von unserer Katze im Kinderwagen "bewacht". Sie wich nicht von meiner Seite.
Vielleicht bin ich deshalb so vernarrt in die kleinen Stubentiger. Mir gefällt, dass sie ihren eigenen Kopf haben,
was andererseits auch ganz schön anstrengend sein kann.
Schön ist, dass Thomas die kleinen Raubtiere genauso gern hat wie ich. Dabei halten wir es wie Henry Ford, der mal sagte:
"Autos dürfen jede Farbe haben, Hauptsache schwarz". Und so wohnen zwei schwarze Katzen, Mogli und Manja, bei uns.
Mogli ist uns im Sommer 2001 bei einem Spaziergang am Baldeneysee nachgelaufen. Er war noch sehr klein, dünn und hat
furchtbar geweint, als wir weitergehen wollten. Wieder zu Hause haben wir wieder umgedreht und haben ihn geholt.
Er streunte schon 14 Tage am See rum und bekam ab und zu Essenreste von einem Kiosk.
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Mit unserem Kater Ivan hat er sich zuerst nicht besonders verstanden, Ivan ging ihm aus dem Weg. Später besserte sich
das, Mogli war einfach penetrant.
Als Ivan dann älter wurde und starb, waren nicht nur wir traurig. Auch Mogli vermisste was, ob Katzen so etwas wie
Trauer kennen? Zwei Jahre später haben wir uns dann entschlossen, eine Spielgefährtin für unseren unheimlich verspielten
Mogli aus dem Tierheim zu holen. Dabei hatten wir wieder sehr viel Glück und trafen dort Manja an, die als Neuzugang
noch in der Quarantänestation untergebracht war. Sie kam sofort und beschmuste uns. Da war klar, die ist es.
Mogli und Manja verstehen sich leider nicht immer. Seit Manja bei uns ist, hat sich Mogli von einem Tag auf den anderen
von total verrückt zu ruhig und überlegt gewandelt. Manja ist dagegen sehr verspielt und "redet" ständig. Seltsam die
Tiere.
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